COMPUTERGESTÜTZTE HAUTKREBSVORSORGE


HAUTKREBSVORSORGE / HAUTKREBSSCREENING (online Buchungen!)

Wichtige Info:

 

Es ist leider nun häufiger vorgekommen, das ein anderer Behandlungsgrund als eigentlich gewünscht z.B. Sprechstunde etc. bei der online Terminvergabe angegeben wird und Patienten dann zur Hautkrebsvorsorgeuntersuchung wollen.

 

Patienten können am selben Tag dann leider keine Hautkrebsvorsorge erhalten.

 

Der Behandlungsgrund Hautkrebsvorsorge ist zeitlich genau an unser Terminmanagement angepasst und wird vom Kalendersystem automatisch freigegeben. Sonst führt es zu starken zeitlichen Verschiebungen, welche für alle nachfolgenden Patienten leider zu mehr Wartezeit führt.

 

Wir bitten dies aus Rücksicht für alle Patienten einzuhalten.

 

Vielen herzlichen Dank,

Ihr Praxisteam

 

WICHTIGE INFO:  Hautkrebsvorsorge unter 35


Thema: Hautkrebsvorsorge unter 35 Jahren

und jährliche Hautkrebsvorsorge bei Patienten ohne schwarzen Hautkrebs in den letzten 10 Jahren oder weißen Hautkrebs in den letzten 3 – 5 Jahren:

 

Liebe Patienten,

für alle gesetzlich Versicherten über 35 Jahren wird die Hautkrebsvorsorge alle 2 Jahre von den Krankenkassen übernommen. Die Kassen haben sich auf eine Abrechnungsziffer geeinigt. Das ist für Arzt und Patient einfach. Bei den Patienten, die unter 35 Jahren eine Hautkrebsvorsorge wahrnehmen möchten, stellt sich das schwieriger dar. Genau wie bei den Patienten, die jährlich zur Untersuchung kommen möchten: Die AOK übernimmt die Vorsorge im Rahmen des Vorkasse Systems. Das heißt: Der Patient zahlt in der Praxis, erhält eine Rechnung, reicht die Rechnung ein und bekommt sein Geld wieder, solange er nicht mehr als 500 Euro an Rechnungen pro Jahr einreicht. Die IKK und DAK machen das ähnlich, jedoch hängt dies individuell vom Sachbearbeiter oder der Sachbearbeiterin ab, ob die Vorsorgeuntersuchung auf diesem Wege erstattet wird.

Die BKK s möchten, dass wir die Patienten vorher schriftlich um Erlaubnis fragen und dieses Formular online in ein Portal hochladen. Wer von den BKKs daran teilnimmt und wer nicht, entscheidet sich jedes Jahr neu. Dies ist ein bürokratischer Aufwand und durch das Hochladen von Patientendaten auch ein bezüglich des Datenschutzes und Schutzes der Praxissoftware kritisch zu sehender Aspekt.

Die anderen Krankenkassen haben rückwirkend zum Anfang dieses Jahres (2025) beschlossen, es den BKKs ähnlich zu tun. Es gibt für jede Kasse (Barmer, Techniker, Hanseatische und Knappschaft) nun eine unterschiedliche Abrechnungsziffer, welche von meiner Praxissoftware bisher nicht erkannt wird. Des Weiteren muss ich beantragen, dass ich an dem Vertrag teilnehmen möchte (obwohl mir 2008 die Genehmigung dazu bereits erteilt wurde) und dem Patienten einen Einwilligungsbogen übergeben und unterschreiben lassen, oder dieser muss per Internet seine Einwilligung erteilen.

Dieser bürokratische Aufwand ist uns Ärzten und den Patienten gegenüber rücksichtslos. Es geht ja auch unkompliziert, wie man bei den Patienten ab 35 Jahren erkennen kann.

Häufig ist eine Krankenkasse nachträglich aus dem Vertrag ausgeschieden und ich musste dann auf meinen Lohn verzichten (das sehe ich dann Wochen später bei der Quartalsabrechnung) oder ich musste dann nachträglich Rechnungen schreiben. Dies führt zu Unstimmigkeiten auf beiden Seiten. Ich bin nun 12 Jahre niedergelassen und es leid.

Die Hautkrebsvorsorge verdrängt inzwischen die dermatologische Sprechstunde. Jeder möchte einmal eben seine Leberflecke checken lassen. Mehr als 20 Vorsorgen am Tag bilden keine Ausnahme mehr. Dies bedeutet weniger Zeit für Patienten mit Akne, Neurodermitis und Schuppenflechte, sowie akuten Ausschlägen und Allergien. Weniger bis gar keine Termine für OP,s und Laseranwendungen, Verödungen usw. Stellen Sie sich vor: Wenn nun jeder 1x im Jahr oder alle 2 Jahre seine Haut untersuchen lassen möchte, führt das zwangsläufig zu Engpässen in der Versorgung. Sie müssen das nur einmal gedanklich auf ihren Beruf übertragen. (Jeder darf zu Ihnen kommen). Es wurden nicht mehr Hautärzte seit der Einführung der Hautkrebsvorsorge zugelassen. Bzw. zurzeit ist auch ein Nachwuchsmangel an Hautärzten zu beklagen.

Aus diesem Grunde werde ich den Antrag nicht unterschreiben und ich werde nicht dem Portal beitreten. Bei mir erfolgt die Hautkrebsvorsorge unter dem 35. Lebensjahr nur noch in Vorkasse. Genau wie die jährliche Untersuchung bei Patienten ohne Hautkrebs in den letzten 3-10 Jahren.

Ich hoffe, dass dadurch ein Anreiz bei den Krankenkassen geschaffen wird eine Einigung zu erzielen. Denn wie immer diktiert letztendlich der Verbraucher, durch seine Entscheidungen, wie es weitergeht.

Natürlich habe ich in 23 Berufsjahren auch schon bei Patienten unter 35 Jahren Hautkrebs entdeckt. Im Schnitt müssen zwischen 350 und 400 Patienten (Europäer) untersucht werden, um den schwarzen Hautkrebs bei einer Früherkennungsuntersuchung zu entdecken. Je dunkler der Hauttyp, desto unwahrscheinlicher ist es an Hautkrebs zu erkranken. Den meisten Patienten fällt jedoch selbst ein Leberfleck auf, der sich verändert hat. Daher ist die Selbstuntersuchung auch sehr wichtig. Wenn Sie so etwas bemerken, können Sie, genau wie vor Einführung der Hautkrebsvorsorge, vorbeikommen und solchen Leberflecken vorstellen, ohne in Vorkasse zu treten. Dafür haben wir auch eine Notfallsprechstunde.

 

Die Ganzkörperuntersuchung und das Durchchecken aller Leberflecke erfolgt allerdings nur noch gegen Vorkasse, wenn Sie unter 35 Jahre sind, oder die Leistung häufiger als alle zwei Jahre in Anspruch nehmen möchten.

Ihr Praxisteam 


Ab November 2013 ist auf Grund der großen Nachfrage auch hier die Erweiterte Hautkrebsvorsorge möglich. Durch neue Hard-/ und Software gleicht der PC ihren Leberfleck mit 40.000 gutartigen und bösartigen Leberflecken ab und errechnet so zusätzlich das Risiko, ob Ihr Leberfleck gut oder bösartig ist, quasi eine 2. Meinung per Mausklick.

 

Der größte Vorteil liegt in der verbesserten Verlaufskontrolle, da alle auffälligen Muttermale digital eingescannt werden und auf Ihrem digital gespeicherten Körper abgelegt werden. Damit sind die Bilder bei einem Nachfolgetermin auch nach Jahren abrufbar und vergleichbar. Auf diesem Weg können Farbveränderungen und Größenunterschiede sofort erkannt werden.

 

MicroDERM® ist ein professionelles Bildsystem für fortschrittliche Hautkrebsfrüherkennung und Bilddokumentation.

Das microDERM-Bildsystem wurde im Rahmen der weltweit größten Studie zur computerunterstützten Hautkrebsfrüherkennung "DANAOS" entwickelt. In weltweiter enger Zusammenarbeit zwischen renommierten Kliniken und niedergelassenen Ärzten wurde ein technologisch überzeugendes  System mit wissenschaftlich fundierter Diagnoseunterstützung geschaffen. MicroDERM überzeugt durch praxisgerechte Funktionalität, modernste Technologie und einfache Bedienbarkeit. Vgl.:("Quelle Visiomed")

 

Preise und Kosten: Die privaten Krankenversicherungen übernehmen die erweiterte Hautkrebsvorsorge. Die Beihilfe und die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel nicht. Wir bieten Ihnen in diesem Fall diese Leistung als sogenannte individuelle Gesundheitsleistung an. Sie wird dann nach der Gebührenordnung für Ärzte mit der Nummer A612 abgerechnet. Das ergibt dann eine  Summe von 80 Euro für Selbstzahler.

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Broschuere Computergestützte Hautkrebsvo
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